1. Gemeinsame Kräfte bündeln
Wichtige Kooperationspartner
Die KAP- und Projekt-Netzwerke im Bereich Alter sind den jeweiligen Zielen und Situationen angepasst. Als wichtige Kooperationspartner im Zusammenhang mit Coivd-19 wurden folgende Akteure mehrfach genannt:
- Gemeinden mit ihren Behörden
- Andere KAP
- Institutionen im Sozial- und Gesundheitsbereich: Pro Senectute, Schweizerisches Rotes Kreuz (SRK), Sozialdienste, Spitex, Benevol, Suchtprävention, Kirchen, Dargebotene Hand (Tel. 143), centres du jour, Caritas und Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS)
- Gruppierungen und Vereine von älteren Menschen
Institutionelle Vernetzung auf Webseites sichtbar machen
Die Auswahl der folgenden Kantone soll keine Bewertung oder Priorisierung darstellen, sondern viel eher verschiedene Möglichkeiten der Information und der Darstellung der institutionellen Vernetzung rund um Covid-19 illustrieren.
- Der Kanton Graubünden hat eine spezifische Informationskampagne zu Corona lanciert. Auf der dreisprachigen (d/it/rr) Website «Bisch fit» finden sich Informationen zur Gesundheitsförderung in Zeiten des Coronavirus. Der Aufbau der Website zeigt ebenso die institutionelle Vernetzung der Abteilung Gesundheitsförderung und Prävention.
- Um der Bevölkerung in dieser aussergewöhnlichen Zeit zu helfen, diese Situation so gut wie möglich zu erleben und dabei die kantonalen und eidgenössischen Empfehlungen zu respektieren, hat Gesundheitsförderung Wallis auf ihrer zweisprachigen (d/f) Website mehrere Aktionen entwickelt und illustriert dabei ihre institutionelle Zusammenarbeit.
- Die Abteilung ZEPRA des Amts für Gesundheitsvorsorge des Kantons St. Gallen hat auf ihrer Website wichtige Corona-Informationen für den Kanton St. Gallen zusammengestellt, macht auf Beratungs- und Unterstützungsleistungen aufmerksam und spiegelt damit ihre Vernetzung.
- Der Kanton Aargau sammelt auf seiner Website inspirierende solidarische Netzwerke und Initiativen, um ältere Menschen oder Menschen in Risikogruppen zu unterstützen und die Kontakte trotz des Social-Distancings aufrechtzuerhalten.
- «Trotz Abstand: Zunenander luege, mitenander rede, enander überrasche» ist die Botschaft, die via Sprachnachricht im ganzen Kanton Basel-Landschaft über die Festtage verbreitet wurde. Damit wurde die Solidarität zwischen den Menschen angeregt und der Bevölkerung vermittelt, sich wenn nötig Hilfe zu holen – sei es im Privaten oder bei einer Fachperson. Die Botschaft soll auch in der kommenden Zeit weitergetragen werden. In Ergänzung zur Sprachnachricht wurde eine Webseite aufgebaut, mit Tipps und Ideen für die gegenseitige Unterstützung und mit Kontaktdaten zu Fachstellen.
Ausgewählte Forschungsergebnisse für die Schweiz
- Das Arbeitspapier 52 «Auswirkungen der Corona-Pandemie auf gesundheitsbezogene Belastungen und Ressourcen der Bevölkerung» vermittelt einen Überblick über Ende 2020 vorliegende Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Wohlbefinden, die psychische Gesundheit sowie auf das Bewegungs- und Ernährungsverhalten der Bevölkerung in der Schweiz. Im Fokus der Analyse stehen die Zielgruppen Kinder und Jugendliche, ältere Menschen sowie sozioökonomisch benachteiligte und andere vulnerable Bevölkerungsgruppen.
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Eine schweizweite Online-Umfrage im Auftrag des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) zeigt, wie sich die Ernährungsgewohnheiten während des Corona-Lockdowns im Frühling 2020 geändert haben. Die rund 1000 Befragten gaben an, insgesamt mehr gegessen zu haben, v.a. mehr Früchte und Gemüse, selbstgebackenes Brot und Snacks. Es wurde auch mehr Zeit für das Kochen aufgewendet. Die Gruppe der unter 45-Jährigen veränderte ihre bisherigen Verhaltensweisen am stärksten.
Spezifische Infos Alter und Migration
- Das Nationale Forum Alter und Migration publiziert auf seiner Website bewährte Praxisbeispiele (d/f), wie ältere Migrantinnen und Migranten während der Covid-19-Pandemie erreicht werden konnten und können. Die Sammlung soll inspirieren und informieren und ist nicht als abschliessend zu betrachten.
Umsetzung der 12 Handlungsempfehlungen in den Kantonen
- Im Kanton Bern nutzte das KAP die 12 Handlungsfelder aus dem Analysebericht von GFCH «Gesundheitsförderung im Alter im Kontext von Covid» auf kreative Art und Weise. Aufgrund der Erfahrungen mit Corona im 2020 entwickelten sie drei Szenarien für eine vorausschauende Planung des laufenden Jahres und der zukünftigen Programmphase. Je nach geltenden Schutzmassnahmen, welche von BAG oder Kanton vorgegeben werden, können sie damit die Projektumsetzung abschätzen und auch kurzfristig anders planen.